Im September beginnt im Garten das große Aufräumen. Damit der Naturschutz dabei nicht zu kurz kommt, lesen Sie, worauf Sie den Tieren zuliebe achten sollen.

Carola Spitzl - mit HandyDer Obstgarten

Äpfel, Birnen, Quitten und Pflaumen sind in mehreren Durchgängen zu ernten, denn es sind nie alle Früchte gleichzeitig reif. Deshalb erntet man immer nur die reifen Früchte.

Im Erdbeerbeet ist das Unkraut zu entfernen und zu prüfen, ob sich weitere Ausläufer gebildet haben. Wenn ja, müssen sie abgeschnitten werden, da sie sonst zu stark von der Mutterpflanze zehren und so den Ertrag des Folgejahres schmälern können.

Der Gemüse- und Kräutergarten

Tomatenpflanzen tragen nun ihre letzten Früchte. Damit diese Früchte ausreifen können, sind neu gebildete Blüten zu entfernen.

Alle nicht mehr belegten Beete werden mit einer Gründüngung eingesät. Sie verbessern Ihren Gartenboden, indem Sie Bienenfreund, Raps, Klee oder Senf anpflanzen. Gründüngung unterstützt die Bildung von Humus und wirkt gegen Bodenerosion und Unkraut.

Carola Spitzl - mit HandyZiergarten und Terrasse

Jetzt ist die beste Zeit, um zu groß gewordene Stauden zu teilen. Dazu alles Oberirdische kurz über der Erde abschneiden. Ein Teil der Wurzeln ausgraben, etwas einkürzen und am neuen Standort einpflanzen und danach gut angießen.

Das Klima im September eignet sich bestens neuen Rasen auszusäen und durch die Trockenheit schadhafte Stellen auszubessern.

Je nach Witterung verlieren die ersten Obstbäume bereits ab Ende September ihre Blätter. Decken Sie Ihren Teich frühzeitig mit einem Laubschutznetz ab, damit das Laub nicht in den Teich fällt und ihn mit Faulschlamm anreichert.

Setzen Sie Zwiebeln für Frühlingsblumen vor dem ersten Frost. Für Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen oder Lilien ist jetzt die beste Pflanzzeit. Zwiebeln für Tulpen sind zehn Zentimeter tief einzusetzen. Narzissen und Lilien sollten doppelt so tief in die Erde eingebracht werden. Geben Sie etwas Kompost in das Pflanzloch und achten Sie darauf, dass der Boden genügend durchlässig ist und sich keine Nässe staut.

Ab Ende August sind mediterrane Kübelpflanzen nicht mehr zu düngen, da sonst noch einmal das Wachstum angeregt wird.

Foto: MSG/Folkert ChristoffersNaturschutz

Im September müssen zahlreiche Aufräumarbeiten erledigt werden. Dem Naturschutz zuliebe sollten Sie es dabei aber nicht allzu genau nehmen. Ob beim Unkrautzupfen, Rasenmähen oder Laubaufsammeln: Lassen Sie stets ein wenig für die Tiere übrig. Ein paar “wilde” Ecken bieten Nahrung, Unterschlupf und wichtigen Lebensraum für Frösche, Kröten, Igel oder Insekten wie Käfer.

 

Für weitere Ratschläge und Informationen stehe ich gern zur Verfügung.

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. – Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie