Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu: Die meisten Beete sind abgeerntet und zahlreiche Blumen verblüht. Bodenpflege steht jetzt an erster Stelle.

  • Arbeiten im Blumen- und Staudengarten

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Die meisten Gartenpflanzen sind robust, so dass zum Winterschutz oft eine Schicht Laub oder Mulch zwischen den Pflanzen völlig ausreicht. Stauden, die jetzt noch Blüten zeigen, müssen vor Nachtfrost geschützt werden. Die Blütezeit von Chrysanthemen oder Myrtenastern lassen sich damit um einige Wochen verlängern. Sommerblumen und alle einjährigen Saisonblüher werden jetzt vollständig abgeräumt.

Frostempfindliche Stauden anhäufeln bzw. sorgfältig mit Reisig abdecken. Auf keinen Fall die Pflanzen in Folie verpacken, denn darunter bildet sich Schwitzwasser, das Krankheiten fördert.

Subtropische Kübelpflanzen müssen vor den ersten Herbstfrösten in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Ideal sind Kellerräume mit großem Fenster oder Treppenaufgänge. Die Pflanzen sollten trocken, hell und kühl stehen. Sehen Sie regelmäßig nach den eingelagerten Pflanzen und Knollen.

Noch ist Zeit zum Pflanzen von Rosen. Für laubabwerfende Gehölze und Sträucher ist die Pflanzzeit im Herbst ideal – solange der Boden offen ist. Kommt überraschend der Frost, bettet man die Wurzeln frisch gepflanzter Gehölze in aufgeschüttete Erde.

  • Der Obst- und Gemüsegarten

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Im November können Sie noch zahlreiche Obstbäume und Beerensträucher pflanzen. Das sollte allerdings vor dem ersten Frost geschehen. Die Wurzelscheibe von früh austreibenden Obstgehölzen (Pfirsich, Aprikose, Pflaume) mit Kompost oder humusreicher Gartenerde bedecken. Die Stämme junger Obstbäume mit glatter Rinde brauchen vor Wintereinbruch einen Anstrich mit weißer Kalkfarbe. Der helle Anstrich verhindert bei Frost und Wintersonne Spannungsrisse in der Rinde.

Grünkohl und auch Rosenkohl sollten Sie erst dann ernten, wenn es mindestens einmal richtig gefroren hat, denn erst dann entfalten die Kohlsorten ihren typischen Geschmack.

 

  • Hilfe gegen Schädlinge

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Bevor Sie die Kübelpflanzen nun endgültig einräumen, schauen Sie nach Schädlingen genau nach. Die können sich im Winterquartier nämlich recht schnell ausbreiten.

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Pflanzenreste, Laub und Kompost auf den Beeten dienen Nützlingen als Winterquartier.  Verzichten Sie deshalb auf zu gründlichen “Herbstputz”. Dann stehen die Nützlinge im Frühjahr für sie bereit, um die ersten Blattläuse vertilgen zu können.

Im Herbst und Winter treten an den Zweigen der Gehölze gelegentlich kleine, lachsrosa bis dunkelrote Punkte auf. Dabei handelt es sich um die Fruchtkörper des Rotpustel- Pilzes. Befallene Stellen entfernen und mit dem Hausmüll entsorgen.

 

Für weitere Ratschläge und Informationen stehe ich gern zur Verfügung.

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. – Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie