Nach den alten „Bauernregeln“ sind ab den 15. Mai die Tage der „Eisheiligen“ vorbei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dann nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen.

Der GemüsegartenFoto: Pixabay

Sobald die „Eisheiligen“ vorbei sind und kein Bodenfrost mehr droht, dürfen wärmeliebende Pflanzen ins Freie umziehen und viele Arten können jetzt direkt ins Freiland ausgesät werden.

Beim Pflanzen von Paprika und Tomaten etwas reifen Kompost in das Pflanzloch geben und mindestens fünf bis sechs Zentimeter tiefer setzen, als sie im Topf gestanden haben (Abstand: 50 bis 60 cm). Den Mitteltrieb sofort an Spiralstäben leiten und gründliches Angießen nicht vergessen.

Im Mai werden Porree und Rosenkohl für die Winterernte gepflanzt. Achte bei diesen Pflanzen auf einen Standortwechsel. Besonders beim Rosenkohl ist es wichtig, dass er nicht in einem Beet steht, das im Vorjahr auch mit Kohl bestellt wurde. Grund ist die Kohlhernie, eine Pilzinfektion, die sich über den Boden überträgt.

Sobald alle Samen aufgegangen sind, sind die Gemüsebeete regelmäßig mit der Hacke zu lockern. So wird nicht nur das Unkraut in Schach gehalten, sondern auch die feinen Kapillargefäße in der oberen Bodenschicht zerstört. Das führt dazu, dass der Boden nicht so schnell austrocknet.

Der Obstgarten

Foto: KGV ElbaueWenn du neue Obstbäume gepflanzt hast: Binde die neuen, steil aufrecht wachsenden Seitentriebe rechtzeitig herunter oder bringe sie mit Gewichten in eine horizontale Position. Auf diese Weise wird das Wachstum gebremst und die Fruchtholzbildung gefördert.

Entferne zwischen den Erdbeeren regelmäßig das Unkraut. Jedoch ist mit dem Blütenbeginn die Bodenbearbeitung einzustellen. Damit die Ernte noch üppiger ausfällt, kannst du folgendes tun: Lege zwischen die Reihen etwas Stroh. Es verhindert das Verschmutzen der Früchte und einen Pilzbefall von unten. Nach der Ernte muss das Stroh wieder entfernt werden.

Foto: KGV ElbaueDer Ziergarten und Terrasse

Dahlienknollen können schon Anfang Mai ausgepflanzt werden. Bis die ersten Triebe durchbrechen, sind die Eisheiligen vorbei. Achte besonders auf Schnecken, die sich gerne über die ersten Triebe hermachen.

An hochwachsenden Stauden sind Pflanzenstäbe anzubringen, damit die Triebe später nicht auseinanderfallen oder gar umknicken.

Damit die Sträucher blühfreudig und locker bleiben, sind sie im Mai auszulichten und zu verjüngen. Pflanzen, die im Frühjahr blühen, dürfen erst nach der ersten Blüte zurückgeschnitten werden.

Bienenweiden für den Nutzgarten

Von Kräutern wie Rosmarin oder Oregano profitierst nicht nur du selbst in der Küche, auch Insekten finden darin wertvolle Nahrungsquellen. Wilder Thymian etwa ist die bevorzugte Futterpflanze von vielen Schmetterlingsraupen. Kapuzinerkresse, Bohnenkraut, Ysop oder Zitronenmelisse werden von den Tieren ebenso geschätzt wie Schnittlauch, Salbei oder Lavendel.

 

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. Vorstand

Bereich Umwelt und Ökologie