Mitte Mai sind nach den alten „Bauernregeln“ die Tage der „Eisheiligen“ vorbei.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dann nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen.
Der Gemüse- und Kräutergarten
Nach dem 15. Mai sind in der Regel keine Nachtfröste mehr zu erwarten und damit dürfen auch die frostempfindlichen Gemüsearten ins Freie. Nur mit den doch recht wärmebedürftigen Gurken wartet man lieber bis Ende des Monats.
Salate, Rettiche, Möhren, Kräuter usw. – für sie alle ist im Mai Aussaatzeit. Wer Setzlinge vorgezogen hat, kann diese jetzt pflanzen. Kohlrabi kann noch bis Juni gepflanzt werden, Blumenkohl und Rosenkohl ab Mitte Mai, ebenso Gemüselauch. Sobald der Boden und die Nächte ausreichend warm sind, können Paprikapflanzen ins Freiland.
Den Boden zwischen den Gemüsereihen ist regelmäßig zu hacken.
Der Obstgarten
Die Wurzeln der Beerensträucher wachsen sehr flach unter der Oberfläche und bevorzugen einen feuchten und humusreichen Boden. Damit der Boden möglichst langfristig feucht bleibt, bedecken Sie die Erde am besten mit Laub, Kompost oder Rasenschnitt.
Entfernen Sie zwischen den Erdbeeren regelmäßig das Unkraut, jedoch mit der Blüte ist die Bodenbearbeitung einzustellen. Damit ihre Ernte noch bisschen ertragreicher ausfällt, legen Sie zwischen die Reihen etwas Stroh. Es verhindert das Verschmutzen der Früchte und einen Pilzbefall vom Boden aus. Nach der Ernte müssen Sie das Stroh wieder entfernen.
Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier bei beginnender Gelbfärbung der Kirschen direkt auf diesen ab. Mit geleimten Gelbtafeln werden die Kirschfruchtfliegen von den Kirschen abgelenkt, sie setzen sich stattdessen auf die leuchtend gelben Fallen und kleben an ihnen fest.
Ziergarten und Terrasse
Dahlienknollen können Sie bereits Anfang Mai auspflanzen. Bis die ersten Triebe kommen, sind die Eisheiligen vorbei. Achten Sie besonders auf Schnecken, die sich gerne über die ersten Triebe hermachen.
An hochwachsenden Stauden sollten sie Pflanzenstäbe anbringen, damit die Triebe später nicht auseinanderfallen oder gar umknicken.
Damit Ihre Sträucher blühfreudig und locker bleiben, sind sie im Mai auszulichten und zu verjüngen. Pflanzen, die im Frühjahr blühen, dürfen Sie erst nach der ersten Blüte zurückschneiden.
Nach Mitte Mai ist die Freiluftsaison für alle Kübelpflanzen eröffnet. Achten Sie darauf, dass Sie die Pflanzen an einem trüben Tag nach draußen bringen, sonst gibt es gleich Verbrennungen. Damit sie lange an den Pflanzen Freude haben, nehmen Sie frische und unverbrauchte Pflanzerde, die mit Hornspänen, Knochenmehl oder einem Langzeitdünger angereichert ist.
Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. Vorstand
Bereich Umwelt und Ökologie