Der Garten im März

Im März ist Pflanzzeit für viele Gehölze und Stauden.

Der Obstgarten

Anfang des Monats sollte der Schnitt der Obstbäume abgeschlossen sein. Empfindliche Obstarten wie Pfirsich oder Aprikose sollten aber nur dann geschnitten werden, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Noch können sie Obstgehölze pflanzen.

Bei Himbeeren kürzt man beschädigte Wurzelspitzen leicht ein, die Ruten werden auf 30–40 cm zurückgeschnitten. Bei herbsttragenden Sorten werden vorjährige Triebe auf 5 cm Länge gekürzt. Nur die neuen Triebe sind wertvoll.

Neue platzsparende Fruchtgehöl­ze, die besonders für kleine Gärten geeignet sind, finden immer mehr Freunde. Spalierobst ist jetzt noch zu formieren und die Zweige anzubinden. Für den Schnitt von Wein und Kiwi vor dem Austrieb ist nun die letzte Gelegenheit. Auch sollten Sie nicht vergessen, an den Gehölzen die Leimringe gegen Frostspanner zu entfernen, denn jetzt würden Nützlinge Schaden nehmen.

Der Gemüse- und Kräutergarten

Ab März beginnt die Salatkultur sowohl im Frühbeet als auch im Freiland, dort am besten unter Vlies. Vor dem Säen und Pflanzen ist der Boden der Gemüsebeete vorzuberei­ten. Am unempfindlichsten sind Kopf- und viele Pflücksalate. In 14 Tage können Sie auch Schnittsalat, Spinat, Radieschen, Rettich und Gartenkresse aussäen. Gegen Ende des Monats können Sie Steckzwiebeln stecken und frühen Kohlrabi oder zeitigem Spitzkohl pflanzen.

Bei sonnigem Wetter ist Gewächshaus und Frühbeet regelmäßig zu lüften, um möglichen Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Ziergarten und Terrasse

Schneeglöckchen, Win­terlinge, frühe Primeln und Krokusse läuten den Frühling ein. Versuchen Sie bei Grabe- oder Teilungsarbeiten, die Wurzeln nicht zu beschädigen. Setzen Sie die Pflanzen nach dem Vereinzeln umgehend wieder in gedüngte Erde ein und gießen Sie sie gründlich an.

Hohe Gräser müssen vor dem ersten Austrieb bis etwa 10 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden.

Sobald die Temperaturen steigen und der Rasen gut abgetrocknet ist, kön­nen Sie mit erstem Mähen und Vertikutieren beginnen.

Wenn keine starken Fröste mehr drohen, ist es Zeit, die Beetrosen zurückzuschneiden. Entfernen Sie bei Beet- und Hochstamm-Rosen alle erfrorenen, kranken und schwachen Triebe und schneiden Sie die restlichen auf drei bis fünf Knospen zurück. Strauch- und Kletterrosen werden in der Regel nur etwas ausgedünnt, außerdem stutzt man kräftige, unverzweigte Triebe um etwa ein Drittel bis die Hälfte.

Pflanzenschutz

Bekämpfen Sie Eier und Larven von Blattläusen, Schildläusen und Spinnmilben schon zum Zeitpunkt des Knospen­schwellens mit umweltverträglicheren Rapsöl-Mitteln. Dosieren Sie die Präparate nach Herstelleranweisung. Stamm, Äste und Zweige der Pflanze müssen von allen Seiten so gründlich eingesprüht werden, dass sie tropfnass sind.

 

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V.

Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie