Im Frühsommer zeigt sich die Natur in ihrer schönsten Pracht. Im Arbeitskalender geben wir einen Überblick, was in diesem Monat sonst noch zu tun ist.

Foto: KGV ElbaueAllgemeine Arbeiten

Mit der Wärme sprießt auch das Unkraut – deswegen regelmäßig jäten und die Erde rund um die Pflanzen auflockern.

Gieße nie in der prallen Mittagssonne, sonst verdunstet das meiste Wasser. Außerdem können Wassertropfen wie Brenngläser wirken und bei Pflanzen zu Verbrennungen führen.

Der Gemüse- und Kräutergarten

Tomaten regelmäßig ausgeizen und für genügend Stütze sorgen. Jetzt brauchen sie auch besonders viel Wasser – am besten immer morgens und nur direkt im Wurzelbereich gießen.

Für Rosenkohl ist Anfang Juni die beste Pflanzzeit. Setze die einzelnen Pflanzen in ca. 60 cm Abstand, ansonsten werden sie nicht ausreichend belichtet und bildet nur wenige kleine Köpfchen.

Schnellwachsende Kräuter wie Bohnenkraut, Dill, Kerbel, Borretsch oder Rucola kannst Du jetzt direkt ins Beet säen.

Der Obstgarten

Foto: KGV ElbaueDie Erdbeerzeit ist gekommen. Darum spätestens jetzt z.B. Stroh unter die Beeren legen, damit sie keinen direkten Bodenkontakt haben.

Nicht wundern, wenn Deine Apfelbäume jetzt teilweise ihre kleinen Früchte abwerfen – der sogenannte „Junifall“ ist ganz normal. Der Baum befreit sich damit von zu vielen Früchten. Wenn an einzelnen Ästen trotzdem zu viele am Baum bleiben, kannst Du auch mit der Hand nachhelfen.

Ziergarten und Terrasse

Verblühte Blütenstände von Geranien, Rosen und anderen regelmäßig ausbrechen oder abschneiden. Die Samenbildung kostet den Pflanzen sonst zu viel Kraft – die sollen sie lieber in neue Blüten stecken.

Pflanzenkrankheiten bekämpfen

Nicht nur die Pflanzen wachsen jetzt, auch Schädlinge wie Blattläuse sowie Pilzkrankheiten und Mehltau breiten sich aus. Oft helfen natürliche Mittel zur Stärkung oder zur Bekämpfung.

Als umweltschonendes Mittel gegen den Echten Mehltau eignet sich Milch. Die darin enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Mehltau-Pilz. Das enthaltene Natriumphosphat stärkt zudem die Abwehrkräfte der Pflanze und beugt somit einer erneuten Erkrankung durch den Echten Mehltau vor. Zweimal wöchentlich ein Gemisch von Milch und Wasser im Verhältnis 1:8 herstellen und die befallenen Pflanzen damit ordentlich einsprühen. Diese Methode ist inzwischen erprobt.

Foto: KGV ElbaueWer im Garten auf Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung setzt, kann in der Regel auf Insektizide verzichten und trägt zum Natur- und Umweltschutz bei. Zum Beispiel die Larven der Schwebfliege und Florfliege fressen Blattläuse.

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V.

Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie