Im Dezember werden im Nutzgarten erste Vorbereitungen für die neue Saison getroffen.
Allgemeine Gartenarbeiten
Immergrüne Pflanzen sollten Sie regelmäßig gießen, so lange es trocken und der Boden nicht gefroren ist.
Bäume und Sträucher sind bei starkem Schneefall besonders anfällig für Schneebruch. Bei anhaltendem Schneefall ist es zudem sinnvoll, die Sträucher ab und zu von der weißen Pracht zu befreien.
Die Rasengräser brauchen im Winter viel Sonne. Achten Sie deshalb darauf, dass der Rasen laubfrei bleibt. Wenn der Rasen noch zu lang ist, wird er bei milder Witterung geschnitten. Zu lange Gräser knicken in gefrorenem Zustand durch den Schnee um.
Nutzen Sie den Dezember, um alle Scheren und Sägen gründlich zu reinigen, damit Sie beim nächsten Schneiden keine anhaftenden Krankheitskeime übertragen. Die Klingen der meisten Hobby-Gartenscheren müssen zwar nicht geschliffen werden, aber die Federn und Gelenke sollten sie ölen, damit die Arbeit leichter von der Hand geht.
Obst- und Gemüsegarten
Einige Gemüsesorten brauchen erst den Frost, um richtig Geschmack zu entwickeln, zum Beispiel Rosenkohl. Tipp: Pflücken Sie Rosenkohl nicht bei Frost, warten Sie lieber bis die Röschen aufgetaut sind.
Wenn Sie in diesem Jahr neue Weinstöcke und Kiwis gepflanzt haben, sollten Sie die Setzlinge im ersten Winter vorsichtshalber mit Vlies oder Jutesäcken schattieren. Ab dem zweiten Standjahr sind die Pflanzen so gut eingewurzelt, dass ein Winterschutz nicht mehr erforderlich ist.
Aufgrund der auch im Winter ca. 5 Grad höheren Bodentemperatur überstehen in einem Hochbeet Spinat, Wirsing und Endivien auch tiefere Temperaturen. Unter einem Vlies oder einem Folientunnel entweickelt sich selbst spät gepflanzter oder gesäter Feldsalat kräftig. Winterharte Lauchzwiebeln lassen sich im Frühjahr sogar rund vier Wochen früher ernten.
Ziergarten
In den Blumenbeeten dient eine Schicht aus Herbstlaub als natürliche Wärmedecke für die Wurzeln langlebiger Blütenpflanzen. Junge oder neu gepflanzte Bäume und Sträucher brauchen ebenfalls eine Laubdecke über den Wurzeln, die den Boden feucht und den Frost fernhält.
Um Schneebruch vorzubeugen empfiehlt sich ein lockeres Zusammenbinden der Äste von Strauch-Pfingstrosen mit einem dicken, nicht einschneidenden Bindfaden. Von aufrechtstehenden Trieben rutscht der Schnee leichter ab.
Auch wenn Ihre Kübelpflanzen im Winterquartier verstaut sind, müssen sie regelmäßig gegossen werden. Achten Sie darauf, dass Sie es nicht zu häufig tun, denn Erdballen und Wurzeln faulen dann leichter. Kontrollieren Sie die Pflanzen circa alle zwei Wochen.
Wir wünschen allen Gartenfreunden eine besinnliche Weihnachtszeit
und einen guten Rutsch ins Jahr 2021.
Für weitere Ratschläge und Informationen stehe ich gern zur Verfügung.
Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. – Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie