Der Garten im Dezember

Damit Sie in der kommenden Garten-Saison keine bösen Überraschungen erleben, sollten Sie Ihre Pflanzen spätestens jetzt winterfest machen.

Winterschutz für Ihren Garten

Beetrosen sollten an der Basis rund 15–20 cm hoch mit lockerer Erde angeschüttet sein, um die Veredlungsstelle zu schützen. Hochstamm- und empfindliche Kletterrosen werden vor der Wintersonne und eisigen Winden mit Fichtenreisig geschützt.

Wertvolle Zierbäume wie Magnolie, Fächer-Ahorn oder Hartriegel schützt man mit einer Schattierung der Stämme vor Rindenrissen, zum Beispiel, indem man Holzbretter dagegen lehnt und zusammenbindet.

In den Blumenbeeten dient eine Schicht aus Herbstlaub als na­türliche Wärmedecke für die Wurzeln langlebiger Blütenpflanzen. Junge oder neu gepflanzte Bäume und Sträucher brauchen ebenfalls eine Laub- decke über den Wurzeln, die den Boden feucht und den Frost fern hält.

Bäume und Sträucher sind bei starkem Schneefall besonders anfällig für Schneebruch. Vor allem bei Nass-Schnee ist es ratsam, immergrüne Gehölze von der schweren Last zu befreien. Sie können den Schnee abschütteln, empfindliche Ziersträucher können Sie mit Kokosstricken zusammenbinden.

 

Allgemeine Gartenarbeiten im Dezember

Falls Sie Ihren Garten umgestalten möchten, können Sie auch bei leichtem Frost größere Gehölze versetzen. Ziersträucher können Sie bereits jetzt zurückschneiden. Alte, kahl gewordene Hecken dürfen Sie sogar radikal kürzen, dann bilden sich im Frühjahr kräftige Neuaustriebe aus.

In trockenen Wintern sollten Sie immergrüne Pflanzen regelmäßig gießen. Allerdings nur, solange es noch nicht gefroren ist.

Zu lange Rosentriebe werden mäßig zurückgeschnitten. Lassen Sie aber noch gut einen halben Meter stehen, so dass starke Fröste die Rose nicht zerstören können.

Die Rasengräser brauchen im Winter jeden Sonnenstrahl. Achten Sie deshalb darauf, dass der Rasen Laub frei bleibt. Sollte der Rasen noch zu lang sein, wird er bei milder Witterung noch mal geschnitten. Zu lange Gräser knicken in gefrorenem Zustand durch den Schnee um.

Fügen Sie auf Ihrem zugefrorenen Teich ein Belüftungsloch ein: Faulgase können ungehindert abziehen. Das Loch ganz einfach mit heißem Wasser einschmelzen oder ein Bündel Binsen einfrieren lassen.

Pflanzenschutz im Dezember

Im milden Dezember ist der Frostspanner noch aktiv. Das Männchen erkennen Sie an seinen grau-braunen Flügeln mit dunklen Wellenlinien. Die Weibchen sind dunkelbraun gefärbt und gelbgrau gesprenkelt; sie können nicht fliegen. Verhindern Sie eine Befruchtung, indem Sie auf versteckte Weibchen kontrollieren.

Bevor der erste Frost kommt, sammelt die Wühlmaus Wintervorräte. Gehen Sie mit natürlichen Methoden vor: Legen Sie stark riechende Pflanzen wie Thujazweige oder Nussbaumblätter in die Wühlmausgänge.

Die Kragenfäule befällt häufig ältere Apfel- und Birnbäume.

Sie entwickelt sich auf verdorbenen Fallobst und wandern dann auf die Bäume über. Durch großzügiges Ausschneiden der befallenen Rinde und danach Wundpflege vermeiden Sie vorzeitigen Blattfall und Fruchtfäule.

 

 

 

 

 

Wir wünschen allen Gartenfreunden eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2018.

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V. – Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie