Wer sich im Sommer über eine reiche Ernte freuen will, kann jetzt im April einiges dafür tun. Bedenken Sie, dass es bis Ende Mai noch kalte Nächte geben kann.

Der Gemüse- und Kräutergarten

Salatpflanzen darf man nie tiefer als bis zu den Keimblättern in den Boden bringen, sonst verfaulen sie am empfindlichen Wurzelhals. Auch Kohlrabi wird etwas höher gepflanzt. Der Stängel soll frei über dem Boden stehen, damit es keine Platzer gibt. Kartoffeln und vorkultivierte Setzlinge von Frühgemüse werden nun ausgepflanzt. Jedoch sind die ersten Pflanzungen – sowohl im Gewächshaus als auch im Freien – von Nachtfrösten bedroht. Schützen kann man die Pflanzen zum Beispiel mit Frühbeet Abdeckungen, Folientunnel und verschiedene Folien oder Vliesen.

Der Obstgarten

Für eine reiche Ernte sollten Sie jetzt Ihre Erdbeerbeete ausreichend lockern und düngen. Anschließend Kompost oder Erdbeerdünger aufbringen und einarbeiten. Entfernen Sie zusätzlich die abgestorbenen Blätter der Erdbeerpflanzen.

Für frostempfindliche Baumobstarten wie Pfirsich oder Aprikose ist jetzt die richtige Pflanzzeit. Wenn die Obstbäume blühen, keine bienengefährlichen Pflanzenschutzmittel sprühen!

Auch sollten Sie nicht vergessen, an den Gehölzen die Leimringe gegen Frostspanner zu entfernen, denn jetzt würden Nützlinge Schaden nehmen. An jungen Bäumen empfiehlt sich eine rasenfreie Baumscheibe um den Stamm anzulegen. Damit die Baumwurzeln genügend Luft bekommen und um die Bewässerung zu erleichtern.

Ziergarten und Terrasse

Pflanzen, die über den Winter ihr Quartier im Keller hatten, sind oft krank und unansehnlich. Topfen Sie diese Pflanzen in frisches Substrat um. Beim Wechseln der Erde reicht normale Blumenerde, bei älteren Pflanzen sollten Sie auf ein spezielles Kübelpflanzensubstrat zurückgreifen.

Den Stauden bekommt es gut, wenn man die oberste Bodenschicht im Beet vorsichtig lockert. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu tief harken. Entfernen Sie verwelkte Pflanzenreste und herumliegendes Herbstlaub, denn es verhindert, dass genügend Licht an neue Triebe gelangt. An welken Pflanzresten haften oftmals Pilze, die sich bei den Pflanzen leicht ausbreiten können.

Jetzt ist es Zeit, die Beetrosen zurückzuschneiden. Dabei kürzen Sie Erfrorenes bis ins gesunde Holz ein, entfernen schwache und nach innen wachsende Triebe und belassen nur wenige starke Triebe. Bei Kletterrosen schneiden Sie nur das Erfrorene weg und kürzen zum Verjüngen 2–3 neue Triebe ein.

Der Rasen zum ersten Mal mähen, eine Runde mit dem Vertiku­tierer wird dankbar angenommen und mit kräftigerer Durchwurzelung belohnt. Wenn Sie kahle Stellen entdecken – dann gleich nach säen!

 

Kleingartenverein „Elbaue“ e.V.

Vorstand, Bereich Umwelt und Ökologie