Liebe Gartenfreunde,

wie wir alle wissen, sind unsere Honigbienen durch ihren Fleiß und ihrer unermüdlichen Bestäubungsleistung ein entscheidener Bestäubungsfaktor in der Natur und Landwirtschaft. Auch wir Kleingärtner wissen um ihre Bedeutung für unsere Obsterträge. Viele Wild- und Kulturpflanzen sind durch die Bestäubungsleistung unserer Bienen für ihren Fortbestand von ihnen abhängig.

Der vergangene Winter hatte bei den Bienenvölkern ein verheerendes Bienensterben verursacht

Als wäre das nicht genug, konnten in diesem Jahr zur Obstblüte durch das sehr kühle Wetter die Bienen nicht fliegen und Nektar zur Versorgung ihrer Brut eintragen. Sie benötigen eine Mindestflugtemperatur von 12°C. Das schwächte sie weiterhin.

Es sind nicht nur eingeschleppte Parasiten die die Honigbienen schwächen und somit für allerlei Krankheiten anfällig machen, sondern auch angeblich „bienenungiftige Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel“. Bekannter Vertreter sind in Unkrautvernichtern der Wirkstoff „Glyphosat“ (z.B. Round up). Dieser Wirkstoff ist zwar nicht akut toxisch, aber die Bienen verlieren nachweislich bei geringsten Mengen ihr Gedächtnis. Sie finden nicht mehr in ihren Bienenstock zurück und irren ziellos umher, bis sie dann in der Nacht einsam an einem Grashalm sterben.

Wie ihr wisst, sind in unserer Kleingartenanlage zwei Imker. Unser Appell an alle Gartenfreunde:

Bitte verzichtet auf den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln!

Sie sind sicherlich bequem in der Anwendung, aber das mechanische Entfernen von Unkräutern ist zwar etwas arbeitsaufwendiger, jedoch ist es umweltfreundlicher und nachhaltiger. Ihr tut unseren kleinen fleißigen Helfern einen großen Gefallen.

Weitere interessante Informationen erhaltet ihr auf der Webseite des Bundesministerium für Umwelt und Landwirtschaft.

In diesem Sinne wünsche ich allen Gartenfreunden eine ertragreiche Saison 2017.